Zusammenfassung
Im Spitzenspiel der Liga setzte sich der TuS Daun beim mit Spannung erwarteten Eifelderby verdient und klar durch. Das der Sieg am Ende um ein paar Tore zu hoch ausfiel, lag sicher auch daran, dass Bitburg aufmachte und mit verschiedenen taktischen Maßnahmen noch alles versuchte. Damit festigt Daun seine Tabellenführung und bleibt auf Augenhöhe im Titelkampf mit Meisterschaftsfavorit HSG Hunsrück. Bitburg kann das Wort Meisterschaft nach Aussage ihres Trainers Rudi Engel „aus dem Vokabular streichen“, (Zitat Engel).
Die Mannschaft von Trainer Markus Willems wirkte nervös, vergab etliche freie, darunter auch die Siebenmeter Chance und so führten die Gäste über 0:2 bis 2:7 in der 10. Minute und alles deutete erneut darauf hin, dass die Gäste aus Bitburg dem Willems-Team nicht liegen sollten.
„Bitburg überraschte uns mit einer 6:0 Deckung, dabei hatte ich eigentlich mit einer 3:2:1 Abwehr gerechnet. Aber auch hier hatten wir entsprechende Lösungen, brachten aber unsere Chancen nicht unter“, klagte Dauns Coach Markus Willems.
„Wir waren bis zur 2:7 Führung gut auf die Dauner eingestellt“, freute sich Engel.
Das Gastgeberteam hatte in der 16. Minute frühzeitig die zweite Zeitstrafe gegen Kai Lißmann im Mittelblock zu verkraften, der im Deckungsverband dann nicht mehr eingesetzt wurde. Als zudem der etatmäßige Linksausen der Dauner Lukas Meyer die rote Karte in der 20. Minute nach einer unnötigen und unglücklichen Abwehraktion sah, war Willems zum Improvisieren gezwungen. Er beorderte Mathis Otto auf Linksaußen, der nach Aussage seines Trainers seine Sache super gemacht hat. „Egal wo ich die Jungs derzeit einsetzen muss, lösen sie ihre Aufgabe“, lobte Willems.
Zudem zeigte die Manndeckung gegen Flo Enders durch Igor Rahn Wirkung und so kämpfte sich die Mannschaft bis 10:10 in der 24. Minute ins Spiel zurück und war bis 14:14 zur Pause auf Augenhöhe.
„Die Manndeckung gegen Flo hat bei uns Wirkung hinterlassen, obwohl wir eigentlich grundsätzlich mit einer Manndeckung im Spiel umgehen können. Wir nutzten aber unsere freien Chancen nicht, klarste Möglichkeiten blieben auf der Strecke und diese fehlende Konzentration nahmen wir in die Abwehr mit. Mit jedem Tor wurde Daun aggressiver und wir nervöser, blieben fahrig im Umgang mit unseren Chancen und so ging das Remis zur Pause in Ordnung“, fand Engel.
„Ich hatte das Gefühl das meine Mannschaft heute den Tick aggressiver auftritt als der Gegner und auch den Sieg mehr wollte. Das habe ich dem Team zur Pause auch gesagt“, so der Dauner Coach.
Mit dem Schlusspfiff der ersten Hälfte kassierte Bitburg die Zeitstrafe, die Daun nutzte, um sich zunächst auf zwei Tore mit 16:14 in der 32. Minute abzusetzen, dabei von gleich drei technischen Fehlern der Gäste profitierte, doch in Vollzahl kam Bitburg wieder zum Ausgleich.
Die Entscheidung fiel, als sich das Willems-Team vom 25:24 in der 46. Minute auf 28:24 in der 51. Minute absetzte und unter dem Jubel der Zuschauer in der ausverkauften Halle die Gäste zur Auszeit beim 29:25 in der 53. Minute zwangen.
„Uns fehlten die Alternativen im Rückraum, zudem merkte man auf einigen Position die aufgrund beruflicher Verhinderung fehlende Trainingsarbeit der letzten Wochen“, klagte Engel, der jetzt alles auf eine Karte setzte, doch die Mannschaft verlor ihre „eins gegen eins“ Situationen vor allem gegen Luca Willems und Routinier Pat Brümmer.
Näher als drei Tore kam das Team von Rudi Engel nicht mehr an die Gastgeber heran, die über 30:26 in der 54. Minute und 35:30 in der 58. Minute den verdienten Sieg mit 37:31 feierten, der sicherlich um ein paar Tor zu hoch ausfiel, aber aus Sicht beider Trainer völlig verdient war.
„Bei uns war es auch eine Kopfsache und im zweiten Spielabschnitt riefen nur zwei Spieler ihre normale Leistung ab und das war mein Sohn Patrick und Martin Guldenkirch. Selbstverständlich waren wir nach der Niederlage alle geknickt, stehen jetzt vor heimischer Kulisse gegen Bannberscheid so richtig unter Druck, laufen Gefahr, durchgereicht zu werden. Doch zuhause sieht es bei uns deutlich anders aus“, schaut Engel nach vorne.
„Aus der geschlossenen Mannschaftsleistung möchte ich Mathis Otto und Luca Willems hervorheben. Auf alles haben wir heute eine Antwort gewusst. Es war ein super Spiel meiner Mannschaft, bei dem die Rahmenbedingungen stimmten. 400 Zuschauer feierten unseren Sieg und das Schiedsrichtergespann Sauerwein/Schneider zeigte eine gute Leistung. Das war eine wichtige Komponente, damit in diesem schnellen Spiel, das nicht einfach zu pfeifen war, keine Unruhe aufkam. Das alles wurde dem Spitzenspiel gerecht. Doch jetzt haben wir noch die schweren Auswärtsspiele in Bad Ems und im Hunsrück zu lösen“, sagt Dauns Coach Markus Willems, der das Wort Meisterschaft weiterhin nicht in den Mund nehmen will.
Details
Datum | Zeit | Liga | Saison |
---|---|---|---|
1. Februar 2020 | 19:30 | Rheinlandliga Herren | Saison 2019/20 |
Austragungsort
Wehrbüschhalle |
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Ergebnisse
Mannschaft | Halbzeit | Endergebnis |
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TuS 05 Daun | 14 | 37 |
TV Bitburg | 14 | 31 |
TuS 05 Daun
# | Spieler | Tore |
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6 | Luca Willems | 2 |
8 | Matthis Otto | 5 |
11 | Jannis Willems | 4 |
12 | Holger Neis | 0 |
14 | Patrick Brümmer | 11 |
21 | Carsten Lindner | 0 |
22 | Sebastian Praeder | 6 |
23 | Kai Lißmann | 5 |
25 | Sören Reifferscheidt | 0 |
31 | Lukas Mayer | 1 |
33 | Melvin Wheaton | 0 |
52 | Lukas Illigen | 0 |
69 | Igor Rahn | 3 |
Gesamt | 37 |
Trainer: Markus Willems
Physio: Ralf Otto
TV Bitburg
Tore |
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31 |
37 | 31 |
Past Meetings
39 - 27Rheinlandliga Herren
TV Bitburg - TuS 05 Daun |
Officials
Schiedsrichter | Sekretär | Zeitnehmer |
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Harald Schneider Michael Sauerwein | Tanja Otto | Jürgen Weber |