HC Koblenz – TuS 05 Daun

HC Koblenz – TuS 05 Daun

Nach der Dauner Niederlage hat es die HSG Hunsrück jetzt in der Hand, am nächsten Spieltag den Sack zuzumachen und die Meisterschaft einzufahren. Ohne ihren privat verhinderten Trainer Thorsten Ringer fuhren die Eifelaner nach Koblenz, konnten aber auf das Coaching ihres sportlichen Leiters Markus Willems setzen.

Nach ausgeglichenen Anfangsminuten setzte sich der Gastgeber vom 6:6 (11.) auf 10:7 (17.) ab, doch die Eifelaner kämpften sich bis zur Pause Tor um Tor heran und so ging es mit einem leistungsgerechten Remis in die Kabinen. Bis 15:14 (33.) blieb es das ausgeglichen geführte Spiel, bei dem sich die Gäste dann aber mit drei Treffern in Folge auf 18:14 (35.) absetzten und beim 21:15 (37.) die Auszeit der Dauner Bank „einforderten“. Die Koblenzer verwalteten ihre Führung aber weiter und mussten Daun erst nach dem 28:22 (53.) auf drei Tore zum 28:25 (55.) herankommen lassen.

„Das war heute eine Katastrophe und eine Frechheit, was wir heute hier abgeliefert haben. Wir haben nie ins Spiel gefunden und viele freie Chancen verworfen. Die Abwehr bekam keinen Zugriff auf die mit vielen Kreuzbewegungen arbeitenden Gastgeber, gegen die wir nie die nötige Aggressivität an den Tag legten und uns nicht auf unser Spiel konzentrierten. Stattdessen diskutieren wir lieber untereinander, statt sich zu helfen. Ende der ersten Hälfe wurde die Abwehr dann stabiler, doch vorne vergaben wir die freien Chancen. Bei der Manndeckung gegen Jannis verloren wir dann die Ruhe und auch wir haben es dann mit den Manndeckungen versucht. Keiner erreichte aber heute seine Normalform und zudem hatten wir auch die Seuche an den Fingern bei einigen Pfosten- und Lattentreffern. Glückwunsch an Koblenz zum verdienten Sieg. In der Pause habe ich versucht die Mannschaft wachzurütteln, doch das hat nicht funktioniert. Und hier mache ich mir auch den Vorwurf, dass meine Ansprache nicht gefruchtet hat und letztlich auch nicht gut war“, gab sich Willems nach dem Spiel selbstkritisch.

Quelle: mosel-handball.de / Trierischer Volksfreund